
Nein, das hier ist kein Gartenblog… So wollte ich erst den Titel dieses Beitrags nennen: „Kein Gartenblog“. Obwohl ich Gartenblogs durchaus schätze – wenn du solch einen lesen magst, dann schau doch einfach bei Caro vorbei: Hauptstadtgarten.de
Jetzt aber ganz im Ernst: Wir haben halt einen Garten. Und deshalb habe ich mir die Tage so gedacht, ich mache mal eine kleine Tour, um dir zu zeigen, was bei uns so alles wächst.

Blick in den Garten
Vor allem aber, um einige der vielen Fotos endlich posten zu können, die ich über die Zeit gemacht habe. Ja, und die Fotos habe ich hauptsächlich deshalb geschossen, weil die allgegenwärtige Vergänglichkeit die vielen schönen Blüten, aber auch die Früchte und die vielen Pflanzen immer schnell wieder zunichte macht… Da bleiben als Erinnerung halt nur die Bilder – naja – „nur“ in Anführungszeichen 😉 …
Gartentour
Vor 2 Wochen bin ich mit der Spiegelreflex bewaffnet wieder mal die Pflanzen abgegangen, die hier so wachsen. Dieses Jahr ist das erste Mal, dass die „Obstpflanzen“ – ich mag sie noch nicht „Bäume“ nennen – Früchte tragen und so erkennbar wird, was es eigentlich ist. Die Spillinge schmecken recht süß und lassen sich zu Marmelade verarbeiten, die Äpfel sind etwas klein geraten.

Leider sind die Äpfel recht klein, aber sie schmecken süß
Der wilde Wein, der nicht wirklich eine Ernte zulässt, ist eher Zierde unseres Schuppens – aber ich habe gelesen, dass man daraus gefüllte Weinblätter machen kann… 😉

Die Äpfel mal rot

Manchmal werden auch die Erdbeeren rot, bevor die Schnecken zuschlagen
Und im Beet neben ein paar Erdbeeren wachsen haufenweise Kräuter, die wir nach und nach dort ergänzt haben:
Minze, Salbei, Melisse und Lavendel. Die Minze – davon haben wir verschiedene Sorten kultiviert – wandert meist in den Mojito, die Lavendelblüten dienen im Winter als Räucherware*.

Die Zitronenmelisse war schon immer da – um sie nicht mit der Minze zu verwechseln, hilft meist nur die Geruchsprobe (ist ein Suchbild – das meiste ist Minze) 🙂
Als Gemüse wachsen schon jahrelang Kartoffelpflanzen im anderen Beet, nur zur Ernte ist es noch nie gekommen. Auf der anderen Seite – in einem Pflanzkasten – wachsen ein paar Blumen und andere Zierpflanzen dürfen natürlich auch nicht fehlen:
Von Farnen in der Ecke der Terrasse bis hin zu den Clematis im Rankgitter-Pflanzkasten sind querbeet diverse Blumenzwiebeln in der Erde, die über die Jahre bei uns „abgeschüttet“ wurden.

Eine von vielen Clematis-Pflanzen – hier in rosa. Etwa die Hälfte geht im ersten Winter nach der Pflanzung bei uns leider ein.

Dichter, saftiger Farn war schon immer am Rand der Terrasse – erinnert uns an die Biospähre in Potsdam
Auch bin ich ein Fan von Prunkwinden, von denen ich die samtigen, dunkelvioletten am meisten mag. Schwierig ist es, Samen von genau diesem Farbton zu kaufen – da die jeweilige Nuance oft nicht auf der Packung zu erkennen ist.

Prunkwinden erfreuen den Betrachter mit schönen Farben und herzförmigen Blättern – leider was für „Frühaufsteher“, denn fast immer, wenn ich sie mal fotografieren will, sind sie schon wieder zu oder gar verblüht

Prunkwinden in Dunkelviolett gehören zu meinen Lieblingen – jeden Herbst werden die Samen eingesammelt, um auch im nächsten Jahr wieder Freude daran zu haben
So sind im Vorgarten inzwischen Prunkwinden anderer Farben angekommen. Sie harmonieren aber schön mit dem Gelb-Orange der Stauden…

Die Farben der Prunkwinden harmonieren mit dem Gelb der Staudensonnenblumen – eine Himbeere drängelt sich dazwischen
Ach ja, die Thuja mag ich nicht – das sind für mich „Friedhofspflanzen“. Um sie zu entsorgen und durch was anderes zu ersetzen, sind wir aber zu träge. Rundum Kirchlorbeer zu setzen wäre sonst sicher eine Alternative. Naja, vielleicht im nächsten Jahr 😉 …

Haselnussbäume wuchern gewaltig – und erstrahlen nach dem jährlichen Kahlschnitt trotzdem wieder in sattem Grün

Thujas mag ich nicht, wirklich – das sind für mich „Friedhofspflanzen“, leider wachsen sie auch in unserem Garten

Ach ja – die Tomaten: Heuer haben wir unsere Tomaten tatsächlich vorgezogen – vielleicht schaffen sie es dadurch ja mal, noch vor dem ersten Frost rot zu werden?
Gäste in unserem Garten

Schüchterner Igel
Weiterer Vorteil des Gartens sind die häufigen Besucher, die kommen, um die „Left-overs“ unseres Katers abzugreifen:
Neben Igeln, Elstern und Krähen kommen auch einige Katzen aus der Nachbarschaft fast jeden Tag vorbei und leisten uns Gesellschaft. Einziges Problem dabei – ich habe Katzenallergie 😉 …

Unsere Gäste wollen entweder Streicheleinheiten, etwas zu fressen oder gleich beides – das hier ist „Frieda“

Die graue Perser – auch ohne Namen – sucht die Gesellschaft von Menschen und kommt oft in unseren Vorgarten
Abspann

Frieda kommt
Beim gemütlichen Teil sitzen wir unter dem Sonnenschirm oder im Schatten der Hasel und genießen neben den Mojitos auch schon mal einen Caipi.
Wenn du auch einen Garten „betreibst“ und darüber bloggst, stelle doch einfach im Kommentar deine Webseite kurz vor. Ich freu‘ mich 🙂 …
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